Mann guckt zum Sicherungskasten
Inspiration

Zu Besuch bei Bauherren

Wie wohnen Menschen in unseren Häusern? Wie richten sie ihre Häuser nach dem Kauf ein? Im Zuge unseres Bauherren-Wettbewerbs hat sich die Fotografin und Reihenhausbewohnerin Marta Sobczak auf den Weg gemacht, um einige unserer Eigentümerinnen und Eigentümer in ihren Häusern abzulichten.

„Zuhause ist, was du draus machst“

Marta Sobczak lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern im Haus „141 m² Familienglück“. Der Start ihrer Reise war also der Wohnpark „Im Reiserfeld“ in Kaiserslautern, in dem sie selbst lebt.

Zu Besuch war sie bei Teilnehmern unseres Bauherren-Wettbewerbs. „Die Menschen haben viel Leidenschaft und Energie in eine Sache gesteckt. Und nun sind sie besonders stolz auf das, was sie umgesetzt haben. Das war für mich die besondere Herausforderung. Denn die Menschen geben in so einer Situation ja sehr viel von sich preis.“, sagt Marta, die mit den Teilnehmenden meist einen direkten Draht hatte: „Über eine Gemeinsamkeit sind wir sehr schnell ins Gespräch gekommen: Wir alle leben ja in Reihenhäusern. Wir haben oft ähnliche Erfahrungen gemacht und die gleichen Situationen erlebt. Ich selbst habe bei diesem Projekt viele tolle Menschen kennengelernt und auch Inspirationen für unser Haus mitgenommen.“ Was die Reihenhausbewohnerinnen und -bewohner aus ihrem Heim und was Marta selbst aus ihrem gemacht hat, zeigen wir Ihnen hier. Weitere Fotoarbeiten von Marta finden Sie auf: www.martasobczak.com

Was Marta über ihr Leben und kreatives Schaffen im Eigenheim sagt:

Wir gestalteten uns unser Eigentum von Anfang an genau so, wie wir es uns vorgenommen hatten. Das fängt beim Wohnzimmer an und zieht sich durch die von uns allen genutzten Räume durch. Aber auch bei den Kinderzimmern verfolgen wir diesen Ansatz. Wir fragen uns immer: Würden wir selbst gerne auch in einem solchen Zimmer leben wollen? Wenn wir diese Frage mit „Ja“ beantworten können, ist das ein großer Erfolg. Das Ergebnis unserer Arbeit und unserer Mühen kann sich sehen lassen. Deswegen haben wir auch an dem Wettbewerb teilgenommen!

Eigentlich haben wir bei der Umsetzung eine klare Rollenverteilung: Mein Mann ist für die praktische Arbeit zuständig. Die Ideen und die Motivation kommen meist von mir. Michael liebt Holz als Werkstoff, er sagt immer: „Holz lebt!“. Aus diesem Material kann man die schönsten Sachen bauen. Allerdings muss man für gutes Holz auch gutes Geld in die Hand nehmen. Aber im Nachhinein ist das Ergebnis dafür umso überzeugender. Ein gutes Beispiel ist die kleine Höhle im Zimmer unseres Sohnes. Darin kann er sich zurückziehen und ganz für sich sein. Bei der Gestaltung des Zimmers haben wir uns ganz viel Zeit genommen und viel Mühe investiert. Aber das Ergebnis finden wir absolut überzeugend.

„All unsere Projekte sind gewissermaßen das Fortführen einer Tradition.“

Das beständige Bauen und Basteln ist für meinen Mann nichts Neues, er kennt es bereits aus seiner Kindheit. Planen und Bauen: Sein Vater war Bauingenieur und hat ständig im eigenen Haus Ideen entwickelt und auch umgesetzt. Damit sind all unsere Projekte gewissermaßen das Fortführen einer Tradition. Weitere Projekte stehen in jedem Fall an. Da uns die Ideen nicht ausgehen, wird uns auch die Arbeit nicht ausgehen. Wir finden immer etwas, das wir weiter entwickeln können. Gerade sind wir mit der Umgestaltung des Wohnzimmers fertig geworden, in dem wir Ambilight-Effekte im Rahmen von Beton-Optik installiert haben. Wir können beständig auf die Entwicklung unseres Hauses einwirken. Da herrschen ganz andere Gestaltungsmöglichkeiten als in einer Mietwohnung.

All unsere Gäste sind von unserer Kreativität und den Projekten begeistert. Sie sagen, dass es bei uns sehr schön ist. Sie fragen uns oft, woher wir bloß die ganzen Ideen haben. Viel Inspiration stammt aus unserer Heimat Polen. Zum Beispiel das Arbeiten mit den Bildern im ganzen Haus, den Bild-Stil mit dem ich arbeite und auch die Lack-Effekte.

„Wir wollten – auch in Sachen Zukunftsabsicherung – unbedingt ein Haus kaufen.“

Wir haben früher in derselben Straße zur Miete gewohnt. Das war eine bewusste Testphase, nachdem wir uns entschieden hatten, aus Polen nach Deutschland zu ziehen. Aber schon nach fünf Monaten war uns klar, dass wir ein Haus kaufen wollen. Mieten erschien uns einfach nicht mehr sinnvoll. Wir wollten – auch in Sachen Zukunftsabsicherung – unbedingt ein Haus kaufen.
 
„Es ist ein starkes Miteinander, wie ein erweiterter Radius, der gefühlt noch zum Haus gehört. Wer Hilfe braucht, findet sie hier im Wohnpark auch!“ Bei uns im Wohnpark ist nahezu die gesamte Nachbarschaft kreativ tätig. Da tut sich was, alle sind immer in Bewegung, entwickeln neue Ideen und sehen sich in ihren Häusern oder in den Gärten um. Das Leben hier ist wirklich sehr dynamisch. Dazu kommt, dass wir eine starke Gemeinschaft sind und auch viel zusammen unternehmen. Da wird gemeinsam gegrillt oder auf dem Beamer Fußball geschaut. Es ist ein starkes Miteinander, wie ein erweiterter Radius, der gefühlt noch zum Haus gehört. Wer Hilfe braucht, findet sie hier im Wohnpark auch!
Ansonsten genießen wir das Leben in unserem Reihenhaus. Wir finden als Einzelpersonen und auch als ganze Familie unser Glück. Wir sind sehr schnell im Stadtzentrum und wir haben eine sehr gute Infrastruktur. Dazu kommt – was wir auch immer wieder von unseren Nachbarn hören – ein Gefühl der Sicherheit. Das wissen wir alle hier zu schätzen. Man hat die Wände zu den Mitmenschen, es sind immer Nachbarn anwesend. Diese Sicherheit trägt auch ein Stück weit zum Familienglück bei.